Was denken die Menschen über die NE.W?

50 Jahre NE.W. Foto: Tameer Eden

Zum 50. Geburtstag der Nordeifel.Werkstätten haben wir Menschen, die mit den NE.W eng verbunden sind, besucht. Wir haben Fragen rund um die NE.W gestellt und jetzt könnt ihr hier die Antworten lesen. Los geht es mit dem ersten Bürger des Kreises Euskirchen: Landrat Markus Ramers.

Wird Inklusion im Kreis Euskirchen gelebt?

Markus Ramers berichtete nicht nur in seiner Rede begeistert von den Menschen bei den NE.W, sondern zeigte auch davor und danach, dass er ein Landrat mit Bürgernähe ist und dabei keinen Unterschied zwischen Menschen mit oder ohne Behinderung macht. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Markus Ramers berichtete nicht nur in seiner Rede begeistert von den Menschen bei den NE.W, sondern zeigte auch davor und danach, dass er ein Landrat mit Bürgernähe ist und dabei keinen Unterschied zwischen Menschen mit oder ohne Behinderung macht. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Markus Ramers: Ja, ich glaube schon, dass Inklusion gelebt wird. Ich finde das unglaublich wichtig, dass Menschen mit und ohne Handicap zusammenkommen und gemeinsam Spaß haben. Ich freue mich immer besonders auf die Karnevalsveranstaltung, die es etwa in Weilerswist oder Zülpich gibt, wo wirklich auch Inklusion im Vordergrund steht und alle dann gemeinsam feiern.

Da gibt es auch die Tanzgruppe der NE.W, die ganz viel Fröhlichkeit und Stimmung mit ihren Auftritten an den Tag legt. Wir haben auch schon gemeinsam mit dem Kreissportbund eine inklusive Sportwoche veranstaltet. Auch das hat eine Menge Spaß gemacht – Bewegung ist ja etwas, das man sehr gut gemeinsam umsetzen kann. Und insofern glaube ich schon, dass wir an ganz vielen Beispielen merken, dass Inklusion einen hohen Stellenwert hat bei den NE.W und auch bei uns im Kreis Euskirchen. Und trotzdem bin ich der Meinung: Da geht natürlich immer noch ein bisschen mehr. Deswegen ist es wichtig, auch für das Thema weiter zu sensibilisieren.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

 Ramers: Ich hoffe, dass es so weitergeht wie in den vergangenen 50 Jahren. Ich habe ja selbst beim Schichtwechsel 2023 mitmachen dürfen. Da war ich einen Tag in Zingsheim bei euch in den NE.W, und da wurde mir die Arbeit dort gezeigt. Und ich durfte auch selbst ein bisschen beim Zusammenbau einer Sauna helfen. Im handwerklichen Bereich ist mein Talent eher beschränkt. Aber ich wurde da ganz toll angeleitet. Simone von den NE.W, die war im Gegenzug an dem Tag hier in meinem Landrats-Büro und das war, glaube ich, ein ganz toller Perspektivenwechsel für uns beide. Ich zumindest habe danach noch besser verstanden, was die NE.W eigentlich ausmachen, dass da wirklich der einzelne Mensch gesehen wird mit seiner Würde, mit seinen Talenten, mit dem, was er tun kann.

Was mich am meisten fasziniert hat, das war diese Fröhlichkeit, die überall herrschte. Es wurde viel miteinander gelacht und von den Beschäftigten mit viel Stolz erklärt, was ihre Aufgabe ist. Sie waren wirklich stolz auf das, was sie tun, und das finde ich total wichtig.

Das gilt nicht nur für Menschen mit Behinderung, sondern generell sollten wir stolz auf das sein, was wir tagtäglich leisten und arbeiten.

Für die nächsten 50 Jahre wünsche ich mir, dass es noch ganz viele Einsatzmöglichkeiten gibt für die Menschen, die von den NE.W betreut werden. Und diese Arbeiten sollten nach Möglichkeit inmitten unserer Gesellschaft stattfinden, sei es im Bereich der Gastronomie, des Einzelhandels oder irgendwo in der Produktion und im handwerklichen Bereich. Darüber hinaus sollten die NE.W der erste Ansprechpartner bleiben, wenn es darum geht, Menschen, die eine besondere Unterstützung brauchen, auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.

 

Klaus Voussem sagt: der Kreis wäre um vieles ärmer, wenn es die NE.W nicht gäbe. Foto: Tameer Eden
Klaus Voussem sagt: der Kreis wäre um vieles ärmer, wenn es die NE.W nicht gäbe. Foto: Tameer Eden

Klaus Voussem ist ein Politiker im Kreis Euskirchen. Er ist unter anderem Mitglied des Landtages in Nordrhein-Westfalen und kennt natürlich auch die NE.W gut.

Klaus Voussem: Ein halbes Jahrhundert NE.W! Erst einmal ein dickes Happy Birthday für diese lange, lange Zeit. Ich durfte in unterschiedlichen Funktionen die NE.W schon des Öfteren begleiten. Ich erinnere mich an viele tolle Begebenheiten und Ereignisse und auch an Besuche von Gruppen bei mir im Landtag. Aber eben auch an meine Besuche vor Ort in den einzelnen Einrichtungen und ja, eine Begebenheit ist mir tatsächlich noch sehr deutlich in Erinnerung geblieben. Das war damals in der Werkstatt in Ülpenich. Da war Kevin, und der war damit beschäftigt, Kabel aufzurollen. Für einen namhaften in NRW ansässigen Staubsaugerhersteller. Kevin hat gezeigt, was er da macht. Und er meinte: Willst du auch mal? Das hat bei mir nicht so funktioniert. Das war nicht so akkurat, wie Kevin es gemacht hat. Da sagte Kevin: „Macht nix. Ist bei mir auch beim ersten Mal passiert. Ich bin trotzdem wiedergekommen.“ Das macht es aus, die Mitarbeiter sind alle mit Herzblut dabei. Die kümmern sich ganz fantastisch um diejenigen, die es schwerer haben, in den Arbeitsmarkt reinzukommen. Und da gibt es ganz tolle Ergebnisse. Man muss da auch den Kooperationspartnern danken und den Menschen, die die Angebote der NE.W nutzen, also die Kantinen, den CAP-Markt, die Cafés oder auch den Bügelprofi, die allesamt von den NE.W betrieben werden. Und ja, der Kreis wäre um vieles ärmer, wenn es die NE.W nicht gäbe.

 

Besonders die individuelle Förderung von Menschen mit Behinderung bei den NE.W hob Verwaltungsratsvorsitzende Rita Witt in ihrer Rede hervor. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Besonders die individuelle Förderung von Menschen mit Behinderung bei den NE.W hob Verwaltungsratsvorsitzende Rita Witt in ihrer Rede hervor. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Rita Witt ist die Verwaltungsratsvorsitzende der NE.W. Sie sagt:

Die NE.W sind mit fast 1500 Menschen ein sehr großes und wichtiges Unternehmen im Kreis Euskirchen, das vor allem Inklusion und Vielfalt hier im Kreis Euskirchen vorantreibt.

Welche Erfolge und Rückschläge haben das Unternehmen geprägt?

Rita Witt: Als Erfolg würde ich sehen, dass die Menschen mit Beeinträchtigungen in der Öffentlichkeit mittlerweile wahrgenommen werden, und zwar aufgrund der vielfältigen Aktionen, die die Nordeifel.Werkstätten auf die Beine stellen. Rückschläge? Da gab es sicher den einen oder anderen. Spontan fällt mir da der Großbrand vor vielen Jahren ein, als die große Betriebsstätte in Ülpenich abgebrannt ist. Aber die ist zum Glück wieder aufgebaut worden, und das zeichnet die NE.W aus, da wird in die Hände geklatscht und nach vorne geschaut.

Welche Herausforderungen gab es?

 Witt: Es gibt immer wieder größere und kleinere Herausforderungen, die ein Unternehmen in dieser Größenordnung so mit sich bringt. Und 50 Jahre Firmengeschichte sind eine lange Zeit, da geschieht schon das ein oder andere. Wichtig finde ich, dass es immer wieder eine Geschäftsführung gab und einen Verwaltungsrat, der dabei unterstützt hat, das Unternehmen nach vorne zu bringen, in die Zukunft zu schauen und sich auch zukunftsfähig aufzustellen.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Witt: Ich wünsche den NE.W, dass es ihnen weiterhin gut gelingt, die Menschen mit Beeinträchtigungen in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Die vielen Talente, die schlummern, zu fördern und zu fordern. Und das möglichst viele Zeitgenossen erkennen, wie wertvoll die Menschen mit Beeinträchtigungen für die Gesellschaft sind.

 

Der Rechtsanwalt und ehemalige Bürgermeister Zülpichs, Josef Carl Rhiem, war vor Rita Witt Verwaltungsratsvorsitzender.

Was bewundern oder respektieren sie bei den NE.W am meisten?

Josef Carl Rhiem: Dass sie Herz und Seele geben für Menschen, die nicht so gut im Leben stehen. Der Ursprung der NE.W liegt ja in Ülpenich, und damals sah man schon, dass die Idee so wertvoll ist, das man sie unbedingt im gesamten Kreis Euskirchen ausweiten musste. In meiner Jugendzeit gab es in Zülpich viele Kinder mit Behinderung, die zwar gut behütet, aber vor der Öffentlichkeit versteckt wurden. Erst die Werkstatt hat die jungen Erwachsenen dann sichtbar gemacht und ihnen nach und nach gesellschaftliche Anerkennung und Normalität verschafft.

 

Bruno Grobelny ist langjähriges Verwaltungsratsmitglied der NE.W. Foto: Tameer Eden
Bruno Grobelny ist langjähriges Verwaltungsratsmitglied der NE.W. Foto: Tameer Eden

Bruno Grobelny ist langjähriges Verwaltungsratsmitglied.

Was ist Ihr schönstes Erlebnis mit den NE.W?

Bruno Grobelny: Das schönste Erlebnis: Ich war bei der Gründung mit dabei. Der eigentliche Gründer der NE.W ist Peter Krupp, Malermeister aus Gemünd, der die Idee hatte, so eine Einrichtung zu schaffen.

Was sind die NE.W in drei Worten?

Bruno Grobelny: Frieden, Gerechtigkeit und Fortschritt.

 

Wilhelm Stein hat 37 Jahren lang die Geschicke der NE.W geleitet. Foto: Tameer Eden
Wilhelm Stein hat 37 Jahren lang die Geschicke der NE.W geleitet. Foto: Tameer Eden

2019 ging Wilhelm Stein nach 37 Jahren als NE.W-Geschäftsführer in den Ruhestand.

Wie haben sich die Zielgruppen der NE.W im Laufe der Zeit geändert?

Wilhelm Stein: Wir haben angefangen mit Arbeitsplätzen für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung. Hängt auch damit zusammen, dass die Gründer eher aus dem Lebenshilfebereich kamen. Mitte der 80er Jahre kam dann der Personenkreis der Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen dazu.

Für was stehen die NE.W?

Stein: Ich verweise hier auf das Thema Inklusion, auf Vielfalt, aber auch auf den wirtschaftlichen Erfolg und auf Nachhaltigkeit, sowohl in der Arbeit als auch bei der Förderung der Menschen mit Beeinträchtigungen. Also alles, was man an positiven Werten in der Gesellschaft findet, repräsentieren auch die NE.W. Ich wünsche dem Unternehmen natürlich weiterhin eine gute Entwicklung mit neuen Projekten, und ja, ich wünsche, dass die NE.W auch immer vorneweg mit dabei sind, wenn es neue Dinge aufzubauen und zu erarbeiten gibt.

 

Als Wilfried Fiege am 1. Oktober 1985 bei den NE.W anfing, gab es sie nur als kleine Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Ülpenich mit 150 Werkstattplätzen. Als Verwaltungsleiter und später in der Geschäftsführung hat er die Entwicklung bis heute – auch in seinem Ruhestand – verfolgt und begleitet.

Wieso mussten die NE.W gegründet werden?

Wilfried Fiege: Die mussten nicht gegründet werden, sondern die wurden einfach gegründet. Es gab früher ja keine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Und da wurden die ersten Werkstätten installiert, um diesen Menschen dann auch die Möglichkeit zu geben, einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen.

Vor der Gründung blieben diese Menschen zu Hause oder haben irgendwo als Hilfsarbeiter gearbeitet. Viele wurden aber auch zu Hause gehalten. Man hat sie gar nicht sehen können. In den Werkstätten geht es nicht darum, Profit zu erzielen, sondern hier geht es darum, Menschen mit Behinderungen auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Das gelingt zwar nicht immer, aber es ist unser Ziel und darauf werden auch die Leute vorbereitet. Und für die, die den Sprung dann nicht schaffen, ist es wichtig, dass sie dennoch einen adäquaten Arbeitsplatz finden, der ihren Neigungen entspricht.

 

Mit einem großen Schiff mit einer besonderen Mannschaft, bei der jede und jeder Einzelne wichtig sei, verglich NE.W-Geschäftsführer Christoph Werner den größten Dienstleister für Menschen mit Behinderung im Kreis: die Nordeifel.Werkstätten. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Mit einem großen Schiff mit einer besonderen Mannschaft, bei der jede und jeder Einzelne wichtig sei, verglich NE.W-Geschäftsführer Christoph Werner den größten Dienstleister für Menschen mit Behinderung im Kreis: die Nordeifel.Werkstätten. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Christoph Werner ist Geschäftsführer der NE.W.

Was zeichnet die NE.W aus?

Christoph Werner: Für mich zeichnet die NE.W die Menschen aus, die hier miteinander arbeiten. Das ist das, was es ausmacht. Das ist das Leben in den NE.W.

Welche Ziele und Visionen hat das Unternehmen für die nächsten Jahre?

Werner: Ich hoffe, dass wir noch mehr Inklusion schaffen, dass wir noch mehr miteinander arbeiten, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Dass wir in der Werkstatt nicht so abgenabelt sind, wie wir es leider immer noch sind. Es gibt schon viele gute Ansätze, wo wir auf dem Weg sind. Aber davon möchte ich gerne mehr haben. Wir werden uns anpassen, wir werden uns verändern und hoffen, dass das auch die Gesellschaft tut. Wir sind dafür offen. Mal sehen, was die Politik uns für Vorgaben macht, wo die Reise hingeht.

Ein wichtiges Ziel ist weiterhin die Stabilität. Auf die NE.W ist Verlass. Wir sind da für die Menschen, die bei uns arbeiten, aber auch für unsere Kunden. Den Weg gehen wir weiter, zusammen.

 

Wie fördern die NE.W Selbstbestimmung und Mitwirkung von Menschen mit Beeinträchtigung?

 

Werner: Das ist eine unserer Haupt-Aufgaben, darum gibt es überhaupt Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Damit alle Menschen Teilhabe am Arbeitsleben erfahren dürfen. Das ist unser Auftrag. Mitwirkung wollen wir natürlich auch und gegenseitige Achtung der Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, die hier zusammenarbeiten. Dass wir auf Augenhöhe miteinander umgehen. Mit dem Werkstattrat tausche ich mich regelmäßig aus.

Mir ist wichtig, dass wir weiterhin den Geist der Zusammenarbeit pflegen können und auch vertiefen können. So kriegen wir Selbstbestimmung und Mitwirkung von Menschen mit Beeinträchtigungen gut hin.

 

Dr. Hans-Peter Schick ist Bürgermeister der Stadt Mechernich. Foto: Tameer Eden
Dr. Hans-Peter Schick ist Bürgermeister der Stadt Mechernich. Foto: Tameer Eden

Dr. Hans-Peter Schick ist Bürgermeister der Stadt Mechernich.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Dr. Hans-Peter Schick: Eine sehr wichtige Arbeit. Die Arbeit mit jungen und älteren Menschen mit Handicap. Damit sie in unsere Gesellschaft integriert werden. Damit sie, wenn sie erwachsen sind, so weit wie möglich, auf eigenen Füßen stehen können. Wie war es denn vor der Gründung 1975 mit jungen Menschen mit Handicap? Es war sicherlich so, dass die meisten in den Familien verblieben. Für die Eltern ist es natürlich immer sehr schwierig, den Gedanken loszuwerden: Was passiert mit diesem jungen Menschen mit Handicap, wenn ich mal nicht mehr da bin? Ich glaube, da haben die NE.W mit ihren Möglichkeiten der Ausbildung und der Integration in den Arbeitsmarkt und auch den Möglichkeiten, junge Menschen zur Selbstständigkeit zu erziehen, zum eigenen Wohnen unter Betreuung zu befähigen, in den vergangenen fünf Jahrzehnten eine sehr wertvolle Arbeit geleistet.

 

Holger Glück (rechts) ist glücklich über die Zusammenarbeit mit den NE.W wie hier in der KSK-Kantine. Foto: Tameer Eden
Holger Glück (rechts) ist glücklich über die Zusammenarbeit mit den NE.W wie hier in der KSK-Kantine. Foto: Tameer Eden

Holger Glück leitet im Vorstand der Kreissparkasse Euskirchen alles rund ums Geld. Sein Mittagessen kochen regelmäßig Beschäftigte der NE.W – Holger Glück geht nämlich gern in die Betriebskantine.

Holger Glück: Seit 2015, also seit gut zehn Jahren, betreiben bei uns die NE.W die Kantine im Sparkassenzentrum, und wir sind sehr froh über diese partnerschaftliche, vertrauensvolle und verlässliche Zusammenarbeit. Es war in jeder Hinsicht ein toller Erfolg.

Die Atmosphäre in der Kantine ist von Anfang an eine positive gewesen. Ich habe das Gefühl, teilweise schwappt diese gute Stimmung der NE.W-Leute auf unsere Mitarbeitenden über und auch auf die vielen externen Gäste und Besucherinnen und Besucher, die mittlerweile zu uns in die Kantine kommen. Das Miteinander des Teams empfinde ich als respektvoll, herzlich und auf jeden Fall auch professionell, denn hier arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Beeinträchtigung auf Augenhöhe miteinander. Und jeder wird mit seinen Stärken und Fähigkeiten gesehen und auch entsprechend eingesetzt. Und am Ende kann man sagen: Bei den NE.W steht der Mensch wirklich im Mittelpunkt.

 

Ulf Hürtgen ist Bürgermeister der Stadt Zülpich.

Ulf Hürtgen: Wenn ich gefragt werde, was die NE.W auszeichnet, dann ist es die Menschlichkeit und das Verantwortungsbewusstsein. Man kümmert sich um die Menschen mit Beeinträchtigung. Man sorgt dafür, dass ein geregeltes Berufsleben stattfinden kann, dass der Alltag vernünftig läuft und dass man einfach die Menschen an die Hand nimmt und sie zur Eigenständigkeit erzieht. Und das ist ein Geben und Nehmen, eine Win-Win-Situation.

Mein schönstes Erlebnis bei den NE.W war der Schichtwechsel. Da durfte ich einen Tag lang zu Besuch sein, und der Tag hat mir unglaublich viel gebracht. Ich war im Küchenteam. Ob ich eine große Hilfe war, weiß ich nicht. Jedenfalls waren mir die Menschen dort eine große Hilfe. Es war so ein nettes Team.

 

Bürgermeister Sacha Reichelt wurde von der Beschäftigten Barbara Lisinski interviewt. Foto: Michael Thalken
Bürgermeister Sacha Reichelt wurde von der Beschäftigten Barbara Lisinski interviewt. Foto: Michael Thalken

Sacha Reichelt ist Bürgermeister der Stadt Euskirchen

Warum sind die NE.W wichtig?

Sacha Reichelt:. Oh, die NE.W sind aus vielen Gründen sehr, sehr wichtig. Erst mal sind die NE.W regional hier bei uns vor Ort. Das finde ich ein großes Plus. So halten sich die Wege für die Menschen, die dort arbeiten, in Grenzen. Doch das Wichtigste ist, dass die NE.W für die unterschiedlichsten Menschen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten die passende Arbeit finden. Positiv ist darüber hinaus, dass die NE.W gute Dienstleistungen und Produkte hier in der Nähe zu einem guten Preis anbietet. Wenn es die NE.W nicht gäbe, dann müsste man sie auf jeden Fall erfinden, weil die NE.W ganz, ganz tolle Dienstleistungen vollbringt. Ohne die NE.W würde den Menschen im Kreis Euskirchen etwas fehlen.

Die NE.W sind aber vor allem eine ganz wichtige Anlaufstelle für Menschen mit Beeinträchtigung, die dort gut betreut werden, die verschiedene Möglichkeiten für ihre persönlichen Entwicklung bekommen, die sich weiterentwickeln können und bestenfalls sogar auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Daher wünsche ich euch, dass ihr so bleibt, wie ihr seid.

 

Hermann-Josef Esser ist Bürgermeister der Gemeinde Kall.

Hermann-Josef Esser: Die Gemeinde Kall kann gleich dreifach den NE.W gratulieren. 50 Jahre besteht das Unternehmen, seit 30 Jahren hier am Standort in Kall, und vor zehn Jahren wurde die neue Werkstatt eröffnet. Uns ist ganz wichtig, dass neben der allgemeinen Inklusion auch die berufliche Integration ein fester Bestandteil unseres Gemeinwesens geworden ist. Wir haben vor Ort über 150 Arbeitsplätze für Beschäftigte und Mitarbeiter, die die NE.W in der Gemeinde Kall zur Verfügung stellen, und sind auch sehr froh, dass die NE.W uns bei der Pflege unserer Grünflächen unterstützen.

 

Norbert Crump ist Bürgermeister der Gemeinde Zingsheim. Foto: Michael Thalken
Norbert Crump ist Bürgermeister der Gemeinde Zingsheim. Foto: Michael Thalken

Norbert Crump ist Bürgermeister der Gemeinde Zingsheim.

Norbert Crump: Ja, was verbinde ich mit den NE.W? Ganz nüchtern betrachtet ist sie der größte Arbeitgeber der Gemeinde Nettersheim. Wir verzeichnen eine stetig wachsende Infrastruktur bei uns hier im Gewerbegebiet Zingsheim, so dass die NE.W ein fester und auch nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Gewerbegebietes sind. Emotional betrachtet habe ich den größten Respekt für die Menschen ohne Handicap, die dort arbeiten, aber auch gerade für die Menschen mit Handicap, für deren tägliche Leistung und vor allem für die große Innovationskraft am Standort Zingsheim.

Die Nordeifel.Werkstätten sind wichtig, weil sie für einen grundlegenden Wert stehen, der uns alle verbindet: alle Menschen sind gleich. Bei den Nordeifel.Werkstätten steht Menschlichkeit an erster Stelle. Es werden Chancen und Möglichkeiten für Menschen, die gehandicapt sind, ausgelotet. Diese werden nach Möglichkeit in den ersten Arbeitsmarkt integriert bzw. an diesen herangeführt. Darüber hinaus bieten die NE.W aber auch am Standort ein soziales Umfeld, denn auch die Arbeit in der Werkstatt ist ja für viele ein Stück Zuhause.

 

Anika Gellonek arbeitet im Bügelprofi der NE.W im Gewerbegebiet Georgstraße in Euskirchen.

Wenn es die NE.W nicht gäbe, dann:

Anika Gellonek: Dann wäre ich jetzt nicht so glücklich mit meiner Arbeit, hab ja außerhalb mal versucht, auf einem Reiterhof in Kuchenheim zu arbeiten.

Wie empfinden Sie die Atmosphäre in den Betriebsstätten und Außenunternehmen?

Gellonek: Also, in der Heißmangel finde ich die Atmosphäre sehr schön, wir haben auch viel Spaß.

Mein lustigstes Erlebnis in den NE.W?

Gellonek: Das war. als wir mit den Alpakas spazieren waren. Die Stimmung beim Spaziergang.

 

Michael Kehren ist Regional-Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverband.Foto: Frank Sonnenberg
Michael Kehren ist Regional-Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverband. Foto: Frank Sonnenberg

Michael Kehren ist Regional-Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Michael Kehren: Die NE.W sind ein Ort, an dem Gemeinschaft passiert. Für viele Menschen ist es mehr als ein Arbeitsplatz. Jedes Mal, wenn ich mit den NE.W in Kontakt komme, spüre ich: Hier sind Menschen, die aufeinander achten, sich kümmern und mit viel Freude und Herzblut zusammenarbeiten; Hier wird die paritätische Idee einer solidarischen und vielfältigen Gesellschaft gelebt.

Wird Inklusion im Kreis Euskirchen gelebt? Haben Sie ein Beispiel?

Kehren: Der Kreis Euskirchen tut bereits einiges im Bereich der Inklusion. Beim Fachtag Inklusion haben wir aber von vielen Menschen auch gehört, dass noch viel zu tun ist. Dass es Fachtage und einen guten Austausch gibt, ist schon einmal ein gutes Beispiel. Vielleicht wäre es schön, wenn solche Formate, z.B. durch einen Inklusionsbeirat, noch regelmäßiger stattfänden.

 Die NE.W in drei Worten?

Kehren: Herzlich – Modern – Vielfältig

 

Wir haben auch den Werkstatttrat gefragt:

Mein schönstes Erlebnis mit oder in der NE.W?

Werkstatttrat: Die Fahrt nach Münster war gut. Da haben wir uns mit anderen Werkstätten ausgetauscht, es ging da hauptsächlich um das Thema Gewaltschutz. Das war vor 2 Jahren.

Wie empfinde ich die Atmosphäre in den Betriebsstätten?

Werkstatttrat: Eigentlich ganz gut, gemischt, manche so, manche so. bis auf normale Themen wie zum Beispiel Geld oder im Winter ist es oft zu kalt. Aber die Betreuer sind meistens gut drauf.

Mein lustigstes Erlebnis in den NE.W?

Werkstatttrat: Mit Willi kann man echt gut Blödsinn machen, wäre der nicht im Werkstattrat wäre es echt langweilig.

 

Nina Neumann von unserem Kooperationspartner dm sagt zu der Frage, was die NE.W auszeichnet:

Auf jeden Fall Schnelligkeit und totale Bereitschaft, also dass wenn Ideen von uns kommen, werden diese sofort umgesetzt. Das klappt ohne Wenn und Aber. Ich habe auch noch nie erlebt, dass es mit Absprachen nicht geklappt hat. Alles mehr als 150 Prozent würde ich sagen. Wenn es Rückfragen gibt oder verspätet vom Lieferanten angeliefert wird, dann erhalten wir sofort eine E-Mail oder eine Info. Das ist wirklich eine super Partnerschaft und auch auf Augenhöhe.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Nina Neumann: Ich glaube auch Menschlichkeit, also das jeder seine Fehler machen kann. Jeder darf irgendwie seine Arbeit machen und guckt, dass es irgendwie klappt. Und falls dann doch mal was schiefläuft, tut jeder alles dafür, dass das wieder gelöst wird.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Neumann: Ich würde sagen, das ist eine Mischung aus Frage 1 und 2, dass das so weiterläuft. Ich habe es noch nicht geschafft vorbeizukommen, das würde mich sehr freuen. Dass es insbesondere auch mit den Beschäftigten weiterhin so gut läuft und für sie funktioniert. Und dass schlussendlich auch alle zufrieden sind sowie sich die Personen wertschätzen, egal ob es eine beschäftigte Person ist oder Andy (Andreas Winkelhag, Betriebsleiter Kuchenheim, Anmerkung der Redaktion) mit dem wir im direkten Kontakt sind. Das ist es, was ich mir wünsche.

Philipp Krosch ist Geschäftsführer der Lebenshilfe HPZ. Foto: Tameer Eden
Philipp Krosch ist Geschäftsführer der Lebenshilfe HPZ. Foto: Tameer Eden

Philipp Krosch ist Geschäftsführer der Lebenshilfe HPZ, was der ein oder die andere auch aus dem Betreuten Wohnen kennt.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Krosch: Wenn ich an die NE.W denke, denke ich natürlich als erstes an eine unglaubliche Vielfalt an Angeboten zur Förderung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung.

Die NE.W ist innovativ, Stillstand gibt es nicht. Es werden immer wieder neue Ideen und Angebote geschaffen und somit auch immer wieder spannende neue Möglichkeiten für die Beschäftigten.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Krosch: Ich wünsche der NE.W weiterhin innovative Ideen und zahlreiche Unterstützer für die gute Sache und trotz aller Herausforderungen, die kommen werden, dass sie immer den Menschen und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt ihres Handels sieht.

Darüber hinaus wünsche ich den NE.W immer gute und motivierte Mitarbeiter: innen für die nächsten 50 Jahre und darüber hinaus.

Wenn es die NE.W nicht gäbe, dann:

Krosch: …. würde ein zentraler Baustein der Eingliederungshilfe im Kreis Euskirchen fehlen.

…. wäre ich um viele schöne Begegnungen ärmer.

….würde ein spannender Arbeitgeber im Kreis Eiskirchen fehlen.

 

Hendrik Krämer ist Managing Director beim Miele-Werk Euskirchen, ein Kooperationspartner der NE.W.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Krämer: Eine nun 50-jährige Erfolgsgeschichte! Beschäftigung für Menschen mit Behinderung, ein toller Arbeitgeber für die Mitarbeiter, Motor und Treiber von Inklusionsarbeitsplätzen. Wir bei Miele sind als Industriepartner ziemlich von Anfang an mit den NE.W verbunden. Diese Partnerschaft ist geprägt von fairen und respektvollen Umgang und wir sind auch ein bisschen Stolz insbesondere den Standort Ülpenich unter „Volldampf“ zu halten.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Krämer: Dass diese Erfolgsgeschichte weiter geschrieben werden kann. Zuversichtlich macht mich, dass das NE.W-Team engagiert und zielstrebig immer wieder neue Wege beschreitet, ohne dabei Bewährtes zu vernachlässigen.

Wie inklusiv ist der Arbeitsmarkt im Kreis Euskirchen?

Hier gibt es erste Erfolge, aber man muss weiter für das Thema kämpfen. Die NE.W verfolgen dabei den richtigen Ansatz.

Bärbel Brüning ist Geschäftsführerin der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen.

Wie inklusiv ist der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW)?

Brüning: Der Arbeitsmarkt in NRW und auch bundesweit ist nicht inklusiv. Es gibt nach wie vor viel zu wenig Möglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung. Ohne die Inklusionsunternehmen und die Werkstätten, die Außenarbeitsplätze anbieten, gäbe es noch weniger Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Brüning: Viele Aufträge, die die Arbeitsangebote erweitern und auch absichern. Weiterhin viele motivierte und engagierte Menschen, die die NE.W mit Schwung und Freude auch in Zukunft tragen.

Die NE.W in drei Worten?

Brüning: Notwendig. Vielfältig. Zukunftsfähig.

50 Jahre NE.W. Foto: Tameer Eden
50 Jahre NE.W. Foto: Tameer Eden

Hildegard Albrecht ist Mutter einer Beschäftigten der NE.W.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Hildegard Albrecht: Unsere Tochter wird seit mehr als 30Jahren, je nach ihren Fähigkeiten, in der Werkstatt beschäftigt.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Albrecht: Weiterhin mit viel Erfolg den Menschen mit Behinderungen Arbeit und dadurch Wertschätzung und Zuversicht in ihrem Leben geben zu können.

Wenn es die NE.W nicht gäbe, dann:

Albrecht: Unvorstellbar! Wo sollen die Menschen mit schweren Einschränkungen ohne eine beschützende Werkstatt
Arbeit und Struktur für den Alltag zu finden.

 

Isabelle Drügh ist gesetzliche Betreuerin und Sozialarbeiterin für die NE.W.

Wird Inklusion im Kreis Euskirchen gelebt? Haben Sie ein Beispiel?

Isabelle Drügh: Ich glaube, dass es erste gute Schritte für Inklusion gibt – und dass es noch ganz viel Luft nach oben gibt.

Konkretes Beispiel für Inklusion: Da würde ich uns als NE.W dazu zählen, also mit den Angeboten, die wir bieten.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Drügh: Ganz viele tolle Persönlichkeiten, die hier arbeiten. Persönlich war es für mich ein Wegbereiter. Durch mein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) hier. Also, ohne die NE.W wäre ich jetzt nicht Sozialarbeiterin. Ich verbinde damit Möglichkeiten, Vielfalt.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Drügh: Dass sie nicht aus dem Blick verlieren, um was es in unserer täglichen Arbeit geht, also dass sie den Blick auf den Menschen behalten. Dass sie es schaffen, diesen schmalen Grat zwischen wirtschaftlichen Anforderungen und sozialen Anforderungen gerecht zu werden. Und dass sie das große Unternehmen bleiben dürfen, das sie sind und dass sie weiterhin vielen tollen Menschen und Persönlichkeiten einen Platz bieten können.

 

Franca Kleinertz (rechts, hier mit Susanne Luger) ist Gewaltpräventionsbeauftragte. Foto: Tameer Eden
Franca Kleinertz (rechts, hier mit Susanne Luger) ist Gewaltpräventionsbeauftragte. Foto: Tameer Eden

Franca Kleinertz ist Gewaltpräventionsbeauftragte bei den NE.W.

Mein schönstes Erlebnis mit/in den NE.W?

Franca Kleinertz:  Da gibt es kein einzelnes Erlebnis. Seit 17 Jahren hält jeder Tag ein neues schönes Erlebnis in der NE.W bereit. Eine Beschäftigte, die es plötzlich schafft, sich abzugrenzen. Beschäftigte, die herausfordernde Situationen mit Gelassenheit meistern. Beschäftigte, die sich verzeihen können und Freundschaften unumstößlich pflegen. Beschäftigte, die vertrauen können. Menschen, die Spaß und Freude an Förderung und Gemeinschaft haben und sich für andere einsetzen.

Die NE.W in drei Worten:

Kleinertz: Gemeinsam. Bunt. Echt.

Meine schönste Ferienfreizeit mit den NE.W?

Kleinertz: Ich fand die Ferienfreizeit „Südseecamp“ mit den Beschäftigten in der Lüneburger Heide am schönsten.

 

Bärbel Dille ist im Elternbeirat NE.W Ülpenich.

Was zeichnet die NE.W aus?

Bärbel Dille: Vielfältigkeit und Offenheit. Dort sind Menschen wichtig.

Warum sind die NE.W wichtig?

Dille: Für die Tagesstruktur, um Kontakte zu pflegen und zur Förderung z.B. durch Reha-Sport.

Was fehlt bei den NE.W?

Dille: Ein eigener Busdienst für jedes Haus und Wohnstätte.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Dille: Ausreichend Personal und steigenden Lohn für die Beschäftigten.

Was bewundern / respektieren Sie am meisten bei den NE.W?

Dille: Den täglichen Einsatz für Menschen mit Behinderung.

 

Rudi Hochgürtel ist seit vielen Jahren Beschäftigter bei den NE.W.

Mein schönstes Erlebnis mit / in den NE.W?

Rudi Hochgürtel: Die ganze Zeit ist ein Erlebnis. Bin seit 44 Jahren hier beschäftigt, habe 1981 hier angefangen zu arbeiten.

Mein lustigstes Erlebnis in den NE.W?

Hochgürtel: Fußball spielen.

Mein schönster Ausflug mit den NE.W?

Hochgürtel: Eine Schiffstour und als Karnevalsprinz.

Meine schönste Ferienfreizeit mit den NE.W?

Hochgürtel: Mallorca hat mir gut gefallen.

 

Auch Theodor Bertram ist seit vielen Jahren Beschäftigter bei den NE.W.

Mein schönstes Erlebnis mit / in den NE.W?

Theodor Bertram: Ich finde alles gut und fühle mich in der Küche sehr wohl.

Die NE.W in drei Worten:

Bertram: Sport, Karneval und spazieren gehen.

Mein lustigstes Erlebnis in den NE.W?

Bertram: Der Gruppenausflug ins Phantasialand war am lustigsten.

Mein schönster Ausflug mit den NE.W?

Bertram: Meine schönsten Ausflüge waren Mallorca und Center Park.

Meine schönste Ferienfreizeit mit der NE.W?

Bertram: Mallorca war meine schönste Ferienfreizeit.

 

Peter Decker hat viele Jahre für die NE.W gearbeitet und ist nun in Rente.

Mein schönstes Erlebnis mit/in den NE.W?

Peter Decker: Ich war 36 Jahren zufrieden in den NE.W, hatte insgesamt eine gute Zeit und blicke auf viele tolle Erlebnisse zurück.

Was zeichnet die NE.W aus?

Decker: Ich hatte immer ein gutes Arbeitsklima zu den direkten Vorgesetzen, Mitarbeitern und Beschäftigten.

Die NE.W in drei Worten?

Peter: Eine wichtige Einrichtung.

Warum sind die NE.W wichtig?

Decker: Die NE.W versucht die Beschäftigten auf den 1. Arbeitsmarkt unterzubringen, für die, die es können und wollen. Für alle anderen sind die NE.W ein wichtiger Bestandteil für Anerkennung und Wertschätzung.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Decker: Ich wünsche mir, dass die Werkstätten mehr Anerkennung von der Bevölkerung bekommen.

Mein schönster Ausflug mit den NE.W?

Decker: Die EXPO 2000 in Hannover und der Ausflug nach Hamburg. Es waren einfach zu viele schöne Erlebnisse.

Meine schönste Ferienfreizeit mit der NE.W?

Decker: Die Fahrt 2019 nach London war am schönsten für mich.

 

Doris Kilbinger ist seit vielen Jahren Beschäftigte bei den NE.W.

Was war dein schönstes Erlebnis?

Doris Kilbinger: Von den NE.W ging es in die Ferienfreizeit nach Ostfriesland, das war eine sehr schöne Ferienfreizeit, die mir sehr gefallen hat.

Dein lustigstes Erlebnis in den NE.W?

Kilbinger: In der Ferienfreizeit haben wir Gesellschaftsspiele gespielt, das war sehr lustig. Da musste ich viel lachen.

Dein schönster Ausflug in den NE.W?

Kilbinger: Zum Gruppenausflug ging es in die Zikkurat zum Bowling, das war sehr schön und hat mir gut gefallen.

 

Thomas Fonck ist beim LVR (Landschaftsverband Rheinland, wichtiger Partner der NE.W) für den Bereich Teilhabe am Arbeitsleben zuständig.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Thomas Fonck: Mit den NE.W verbindet sich für mich das Bild eines Leistungserbringers, der immer wieder mit neuen und vielfältigen Ideen versucht, gelungene Teilhabe für Menschen mit Behinderungen zu gestalten.

Wie haben sich die Zielgruppen verändert?

Fonck: Der Fokus hat sich sicherlich in Richtung einer qualitativ durchdachteren und zielgerichteter Leistungserbringung verändert. Im Vordergrund rücken Fragen, wie man spezifischen Bedarfslagen fachlich versierter beantwortet.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Fonck: Ich wünsche den NE.W weiterhin so viel Erfindungsreichtum und Umsetzungskraft, wie sie es in den vergangenen Jahren mit ihren vielfältigen, auf die bestmögliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ausgerichtete Aktivitäten, gezeigt hat.

 

Herbert Born war 27 Jahre Vorsitzender des Vereins „Haus Lebenshilfe“.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Herbert Born: Die NE.W sind für mich Familie, Heimat und Ort der Geborgenheit für Menschen mit Handicap. Sie vermitteln Sicherheit, Angekommensein und ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit. Ich fühle mich dieser Großfamilie seit Jahrzehnten sehr verbunden.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Born: Mögen die Nordeifel.Werkstätten auch in den nächsten 50 Jahren -und darüber hinaus- für ihre Mitarbeiter/innen eine starke Säule der Gemeinschaft und des Miteinanders sein – trotz und gerade wegen einer Welt voller Unruhen und Katastrophen.

Die NE.W in drei Worten?

Born: Notwendig – Erfolgreich – Wertvoll

 

Silke Toennes ist Psychiatrie- und Suchtkoordinatorin und Geschäftsführerin des Gemeindepsychiatrischen Verbunds (GPV) beim Kreis Euskirchen.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Silke Toennes: Aus Sicht der Psychiatrie-/ Sucht- und GPV-Koordination verbinde ich mit den NE.W einen zentralen und verlässlichen Akteur im Gemeindepsychiatrischen Verbund des Kreises Euskirchen. Die NE.W stehen für Teilhabe, individuelle Förderung und einen wertschätzenden Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen – insbesondere auch mit psychischen Erkrankungen.

Die NE.W bringen sich aktiv in die gemeinsame Steuerung und Weiterentwicklung gemeindenaher psychiatrischer Angebote im Kreis Euskirchen ein – insbesondere im Bereich Arbeit und Tagesstruktur. Die Mitarbeitenden sind darüber hinaus regelmäßig in Arbeitsgruppen und -Arbeitskreisen der PSAG vertreten, engagieren sich in Fachveranstaltungen und tragen durch ihre Expertise dazu bei, praxisnahe, inklusive Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu gestalten. Besonders schätze ich die konstruktive Haltung der NE.W, neue Wege mitzugehen – sei es bei Übergängen auf den ersten Arbeitsmarkt, in der Zusammenarbeit mit betreutem Wohnen oder bei individuellen Hilfeplanungen im GPV. Ich sehe hier eine wichtige Schnittstelle zwischen Arbeit, persönlicher Entwicklung und gelebter Inklusion.

Wird Inklusion im Kreis Euskirchen gelebt? Haben Sie ein Beispiel?

Toennes: Ja, Inklusion ist im Kreis Euskirchen gelebte Praxis – auch wenn sie kontinuierlicher Entwicklung bedarf. Ein gutes Beispiel ist das Projekt NE.W Inklusiv, bei dem Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen auf betriebsintegrierte Arbeitsplätze vorbereitet und individuell begleitet werden. So entstehen reale Teilhabechancen – etwa durch Beschäftigung in Cafés, Werkstätten oder öffentlichen Einrichtungen. Mitunter gibt es einige Arbeitsplätze auch im Kreishaus direkt. Diese Übergänge aus der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt zeigen, wie wir gemeinsam im Verbund konkrete Inklusion ermöglichen.“

Die NE.W in drei Worten?

Toennes: NE.W = Nähe – Entwicklung – Wirksamkeit

  • Nähe: Die NE.W arbeiten eng mit den Menschen, ihren Bedarfen und mit dem regionalen Netzwerk zusammen. Die persönliche, vertrauensvolle Begleitung steht im Vordergrund.
  • Entwicklung: Im Mittelpunkt steht die individuelle Entwicklung – beruflich, persönlich und sozial.
  • Wirksamkeit: Die Angebote der NE.W zeigen messbare, alltagsnahe Wirkung für die Teilhabe am Leben und Arbeiten – besonders auch bei Menschen mit psychischen Erkrankungen.

 

Melanie Sewell ist Abteilungsleitrin beim LVR-Fachbereich Eingliederungshilfe II. Foto: Tameer Eden
Melanie Sewell ist Abteilungsleitrin beim LVR-Fachbereich Eingliederungshilfe II. Foto: Tameer Eden

Melanie Sewell ist Abteilungsleitrin beim LVR-Fachbereich Eingliederungshilfe II.

Was verbinden Sie mit den NE.W?

Melanie Sewell: Die NE.W im Kreis Euskirchen sind ein wichtiger Partner des LVR und ein Ort der Förderung und Integration. Dort können Menschen mit Behinderungen ihre Fähigkeiten und Talente entfalten und sich persönlich weiterentwickeln. Die Werkstätten bietet eine Vielzahl von Angeboten. Von handwerklichen Tätigkeiten bis hin zu kreativen Projekten. Sie sind ein Ort, an dem Menschen mit Behinderungen ihre Stärken entdecken und ihre Selbstständigkeit fördern können. Mit ihrer Arbeit tragen die NE.W dazu bei, die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft zu fördern.

Wird Inklusion im Kreis Euskirchen gelebt? Haben Sie ein Beispiel?

Sewell: Die Inklusion im Kreis Euskirchen wird durch viele verschiedene Projekte gelebt und gefördert. Ein tolles Beispiel hierfür ist das Inklusionsunternehmen EuLog. Ein Unternehmen, welches Menschen mit Behinderung integriert und fördert.

Auch das neue Wohnprojekt der Lebenshilfe HPZ in Zülpich, in welchem die Menschen mit Behinderungen selbstständig wohnen und leben und das mitten in einem Neubaugebiets liegt, zeigt, dass im Kreis Euskirchen Inklusion gelebt wird.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Ich möchte mich zunächst herzlich für die vielen Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit bedanken. Zum 50. Jubiläum wünsche ich den NE.W – im Namen des LVR – weiterhin viel Erfolg und Leidenschaft bei der Förderung und Integration von Menschen mit Behinderungen. Ich bin mir sicher, dass die NE.W auch in Zukunft eine Plattform für Menschen mit Behinderung bieten, um ihre Interessen und Bedürfnisse zu vertreten und ihre Rechte zu stärken.

 

Marc Güttes ist ist Vorstand der Volksbank Euskirchen. Foto: privat
Marc Güttes ist ist Vorstand der Volksbank Euskirchen. Foto: privat

Was zeichnet die NE.W aus?

Marc Güttes: Die NE.W zeichnen sich durch ihr großes Engagement, ihre soziale Verantwortung und die hervorragende Unterstützung für Menschen mit Behinderungen aus. Sie bieten damit Menschen mit Handicap echte Perspektiven und sind ein verlässlicher Partner, der mit Herz und Kompetenz arbeitet.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Güttes: Wir wünschen den NE.W weiterhin viel Erfolg, inspirierende Projekte und die Kraft, ihre wertvolle Arbeit noch lange fortzusetzen. Mögen sie auch in Zukunft viele Menschen begeistern und unterstützen.

Die NE.W in drei Worten?

Güttes: Sozial. Fördernd. Innovativ.

 

Jutta Mertgens ist Frauenbeauftragte bei den NE.W Zingsheim.

Was zeichnet die NE.W für dich auch?

Jutta Mertgens: Ja, dass die Holzarbeiten machen, Nistkästen oder von einem Tierfutterhersteller oder wie jetzt die Geschenke, die wir da am Einpacken sind.

Wenn es die NE.W nicht gäbe, dann:

Mertgens: Dann wären die Menschen nicht gut dran oder. Die NE.W haben halt so ein bisschen Verständnis für Menschen mit Beeinträchtigung, die helfen denen.

Wie fördern die NE.W Selbstbestimmung und Mitwirkung von Menschen mit Beeinträchtigung?

Mertgens: Ja, die helfen, dass die (Menschen mit Behinderung) halt auch mit selbst bestimmen dürfen, was sie halt gerne machen. Und halt auch immer mit dabei sind, wie jetzt beim Sommerfest zum Beispiel.

 

Erik Bosbach von der Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen (KoKoBe) sagt:

Erik Bosbach: Die NE.W zeichnet sich durch etwas aus, das man nicht planen oder kaufen kann: eine menschliche Haltung. Es geht hier nicht nur um Arbeit, sondern um echte Teilhabe – um das ernsthafte Bemühen, Menschen mit Behinderung individuell zu sehen, zu fördern und ihnen eine selbstbestimmte Rolle in der Gesellschaft zu ermöglichen. Was mich besonders beeindruckt, ist die Mischung aus Verlässlichkeit, Zuversicht und einer überraschend großen Produktivität. Ich finde die „Arbeit auf Augenhöhe“ enorm wichtig. Die Werkstatt ist kein abgeschotteter Raum mehr, sondern öffnet sich sichtbar – sei es durch Projekte wie das Cafesito, das Projekt-Bike oder durch verschiedene Außenarbeitsplätze, die Begegnung ermöglichen. Die NE.W zeigen vieles, aber keinen Stillstand.

Bosbach: Was verbinden Sie mit den NE.W?

Ich verbinde mit den Werkstätten der NE.W vor allem Partnerschaft. In der Zusammenarbeit mit der KoKoBe erleben wir alltäglich, wie sinnvoll und wichtig diese Verbindung ist, geprägt von Offenheit und dem Wunsch, Teilhabe als Selbstverständlichkeit zu begreifen. Es ist so spannend, was möglich ist, wenn man Menschen etwas zutraut, sie Verantwortung übernehmen können und sie in ihrer Einzigartigkeit ernst genommen werden. Die KoKoBe bietet Sprechtage und Wohnseminare in den Werkstätten an, außerdem sitzen wir gemeinsam in Gremien wie des Arbeitskreises der PSAG. Und wir kooperieren in der Beratung der Menschen, insbesondere über den Sozialdienst. Dabei zeigt sich das persönliche Engagement aller Mitarbeiter für die einzelne Person, mit all ihren Stärken und Schwierigkeiten.

Was wünschen Sie den NE.W für die Zukunft?

Bosbach: Ich wünsche den Werkstätten der NEW, dass sie ihren mutigen und zukunftsgewandten Weg weitergehen – und dabei noch viele gesellschaftliche Barrieren einreißen. Dazu gehört es auch in der Politik gehört und in der Gesellschaft gesehen zu werden. Ein Thema, das dabei sicher eine große Rolle spielt, ist der Werkstattlohn. Eine Erhöhung auf Mindestlohn wäre ein starkes Zeichen: für Wertschätzung, für Respekt – und für das Selbstbewusstsein der Menschen, die dort arbeiten. Ich wünsche den Werkstätten, dass sie weiterhin mit offenen Türen, offenen Herzen und einem klaren Blick für die Potenziale jedes Einzelnen agieren. Und ich wünsche ihnen, dass die nächsten 50 Jahre genauso engagiert, inspirierend und sinnvoll werden wie die bisherigen.

 

Julia Pickartz arbeitet im Cafesito Bad Münstereifel:

Julia Pickartz: Also, was ich mit den NE.W verbinde. 2012 bin ich direkt nach der Schule nach Zingsheim gekommen in die NE.W. 2014 hab ich ja von Zingsheim gewechselt nach Bad Münstereifel in den NimmEssMit-Markt. (heute Cefesito)

Was war dein schönstes Erlebnis in den NE.W?

Pickartz: Dass ich da meine Lehrstelle bekommen habe in den NE.W. Und die Neueröffnung vom NimmEssMit-Markt.

Was war deine schönste Ferienfreizeit in den NE.W?

Meine schönste Ferienfreizeit war, als ich mit den NE.W nach Ostfriesland gefahren bin, da wo meine Eltern ja auch immer Urlaub machen und als ich mit den NE.W auch auf Mallorca war. Das waren beide die Schönsten.

 

Reik Perzig arbeitet für die NE.W in der Kantine der Kreissparkasse Euskirchen.
Reik Perzig arbeitet für die NE.W in der Kantine der Kreissparkasse Euskirchen.

Reik Perzig arbeitet für die NE.W in der Kantine der Kreissparkasse Euskirchen.

Reik Perzig: Wenn es die NE.W nicht gäbe, würden wir auf alle Fälle zuhause sein, nix tun und da würde uns auf alle Fälle die Decke auf den Kopf fallen und dazu haben wir keine Lust.

Wie fördern die NE.W Selbstbestimmung und Mitwirkung von Menschen mit Beeinträchtigung?

Perzig: Also Selbstständigkeit wird hier sehr viel gefördert, wir helfen auch, Brötchen zu belegen oder die Kaffeemaschine sauberzumachen, die Essenausgabe mit bedienen. An der Kasse werden wir auch mit gefördert. Und den Getränkekühlschrank füllen wir ja auch. Hab ich noch was vergessen? Ach ja, wir backen ja auch hier selbst, Kekse backen, da werden wir auch gefördert. Und die zeigen auch, wie man Kuchen backt. Also, wir werden sehr viel bei der KSK hier gefördert, auch bei den Nordeifel.Werkstätten in Ülpenich in der Kantine werden wir sehr viel gefördert.

Was wünschst du den NE.W für die Zukunft?

Für die Zukunft wünsche ich mir für die NE.W: Die soll sich vergrößern, die soll mit der Zeit mitgehen und die soll auch sehr viel digital sein und auch mit der K.I. sollen die mal zusammenarbeiten, was auch sehr wichtig ist. Und noch Klimaneutralität.

Kerstin Böttcher leitet bei der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft im Kreis Euskirchen den Arbeitskreis „Menschen mit Behinderung“.

Mein schönstes Erlebnis mit/in den NE.W?

Kerstin Böttcher: Neben täglichen schönen Erlebnissen, die es ja auch sowieso immer gibt, war mein schönstes Erlebnis der Umzug in den neuen HPA (Heilpädagogischer Bereich)..

Was zeichnet die NE.W aus?

Böttcher: Was ich toll an den NE.W finde, ist, dass die NE.W keine „Einbahnstraße“ für unsere Beschäftigten ist, es geht immer weiter. So gibt es jetzt auch den Gartenbau am Standort Zingsheim, wo viele Beschäftigte aus den Gruppen gut aufgehoben sind. Außerdem finde ich die hohe Anzahl an verschiedenen Arbeitsangeboten außerhalb der NE.W wie z.B. die EuLog, den CAP Markt und die Cafesito`s toll für unsere Beschäftigten.

Nach wie vor finde ich es sehr schade, dass der allgemeine Arbeitsmarkt nicht bereit für unsere Beschäftigten ist.

Wie empfinden Sie die Atmosphäre in den Betriebsstätten?

Böttcher: Ich kenne ja fast nur die Betriebsstätte in Zingsheim ;-)) hier finde ich die offene und herzliche Atmosphäre toll. Ich bin froh, dass wir mittlerweile so gut auf Social Media vertreten sind und uns sichtbar machen!

 

Was denken die Menschen über die NE.W? – Eine Zusammenfassung

 

Die NE.W  werden 50 Jahre alt.

Wir haben Menschen besucht, die mit den NE.W zu tun haben.

Wir haben Fragen über die NE.W gestellt.

Befragt haben wir Politiker, Chefs der NE.W, Kunden der NE.W, Hauptamtliche, Beschäftige und viele mehr.

Viele von den Befragten haben über das Thema Inklusion geredet.

Inklusion bedeutet, alle Menschen können bei allen Sachen mitmachen.

Es ist wichtig, dass Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung zusammenkommen.

Sie sollen gemeinsam Spaß haben.

Das gehört auch zu Thema Integration.

Integration bedeutet zum Beispiel, Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung arbeiten zusammen in einer Firma.

Die NE.W sind so eine Firma.

Viele Befragte finden die Menschlichkeit der NE.W wichtig.

Hier steht nicht die Arbeit in Vordergrund.

Hier sind die Menschen wichtig.

Viele Beschäftigte der NE.W arbeiten gerne hier.

Sie können auf der Arbeit Spaß haben.

Auch die Gruppen-Ausflüge und die Urlaubs-Fahrten macht vielen Spaß.

 

Die NE.Ws sind wichtig.

Vor Gründung der NE.W waren Menschen mit Behinderung oft nur zuhause.

Jetzt haben sie in den NE.W einen Ort zum gemeinsamen Lernen.

Hier können sie arbeiten und mit anderen über vieles reden.

Viele Befragte wünschen den NE.W weiterhin eine gute Zukunft.

Einfache Sprache von Jocelyne Kesten (NEW Kall)

 

 

 

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