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Von den NE.W zur Festeinstellung in der EuLog: Ein Interview mit Kai

Kai steht auf einem Schnellläufer im Lager.
Kai steht auf einem Schnellläufer im Lager.
Kai steht auf einem Schnellläufer im Lager.

Die EuLog wurde im Jahr 2009 als Inklusionsbetrieb und Tochterunternehmen der Nordeifel.Werkstätten gegründet. Die Gründungsbelegschaft bestand damals aus insgesamt 7 Mitarbeitern, davon 5 mit einer Schwerbehinderung.

Im Jahr 2013 kamen die Handwerklichen Dienstleistungen als eigenständige Abteilung hinzu. 2014 eröffnete dann unter dem Dach der EuLog der CAP Lebensmittelmarkt.

So bietet die EuLog heute zahlreiche und vielfältige Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung. Zurzeit arbeiten dort rund 60 MitarbeiterInnen, davon haben gut die Hälfte eine anerkannte Schwerbehinderung.

Einer davon ist Kai. Er ist schon seit 2012 mit an Bord und arbeitet als Lagerist.

Kai, wie bist Du eigentlich damals zur EuLog gekommen?

Ich war in den NE.W Ülpenich im BBB. Und da hat mir der Soziale Dienst erzählt, dass es ein EuLog-Lager geben wird. Da wurde das noch renoviert. Weil ich mich ja schon damals für Lager interessiert habe und auch schon einen Staplerschein hatte. Zuerst sollte ich aber in Ülpenich ein Praktikum im Lager machen. Das habe ich dann auch gemacht. Damals hat man mir das so noch nicht zugetraut mit der EuLog. Deshalb habe ich auch noch andere Praktika gemacht. Dann hat NE.W JOB mir eine Montagearbeit bei der Firma Hamacher besorgt. Das war auch eine gute Arbeit. Dann gab es eine Gesetzesänderung und der Auftrag, an dem ich gearbeitet habe, ist weggefallen. Dann bin ich erstmal zurück in die NE.W in die Mielegruppe in Euskirchen, weil die NE.W in Ülpenich ja abgebrannt war. Da war ich so ein halbes Jahr. Und dann wollte ich ein Praktikum in der EuLog machen. Und das wurde dann auch schnell zugesagt. Und dann war ich halt hier. Und es hat mir hier auf Anhieb gefallen. Der Betriebsleiter war auch sehr zufrieden mit mir und wollte mich übernehmen. Da hatte ich aber noch keinen Behindertenausweis. Das hat leider 1,5 Jahre gedauert. In der Zeit war ich auf einem BiAp (Berufsintegrierter Arbeitsplatz). Und am 01.04.13 wurde ich dann fest eingestellt.

Was war Dein schönstes Erlebnis in den NE.W?

Das waren die Ausflüge und das Sportangebot und die Kollegen, mit denen ich zusammen gearbeitet habe. Aber ich wollte trotzdem da raus. Ich wollte mehr Geld verdienen.

Was war Dein lustigstes Erlebnis mit/in den NE.W?

Es war öfter lustig mit den Kollegen im Lager. Da hatten wir Spaß mit dem Lagerleiter.

Was bedeutet die NE.W in drei Worten für Dich?

Neues lernen, ungewohnt, hilfreich.

Wie sieht Dein Arbeitstag heute bei der EuLog aus?

Ich fange um 7.30 Uhr an. Zuerst klemme ich meinen Schnellläufer vom Ladegerät ab und fahre die Geräte nach vorne, die ich zum Arbeiten benötige. Ich schaue nach, ob es Verladungen für den Tag gibt. Wenn das erledigt ist, entlade ich die LKWs, die kommen. Ich kontrolliere die Ware. Sobald das vom Büro freigeben ist, werden die Tickets zum Einlagern ausgedruckt. Dann werden die Paletten beklebt und eingelagert. Entweder von mir oder von meinen Kollegen. Bis 9 Uhr wird gearbeitet. Dann habe ich von 9 Uhr bis 9.20 Uhr Frühstückspause. Zwischen der Frühstückspause und der Mittagspause ist eigentlich die meiste Arbeit. Mittagspause habe ich von 12 Uhr bis 12.40 Uhr. Nach der Mittagspause werden noch Rest-Arbeiten gemacht. Wenn alles erledigt ist, wird die Halle nochmal gefegt und aufgeräumt. Die Geräte werden alle angeklemmt ans Ladegerät, damit sie für den nächsten Morgen wieder voll einsatzbereit sind. Um 16.30 Uhr ist dann Feierabend.

Was magst Du an der EuLog?

Die Vielseitigkeit an Möglichkeiten zu arbeiten. Und dass man über Probleme und Lösungen gut sprechen kann mit dem Betriebsleiter und der Lagerleiterin und der psychosozialen Betreuung. Wenn ich mal Probleme habe, über die ich nicht mit meinem Chef sprechen möchte, kann ich zur psychosozialen Betreuung gehen. Und wenn ich mal was brauche, dann finden wir dafür auch Lösungen.

Was wünschst Du Dir für Deine berufliche Zukunft?

Ja, dass ich alt werde hier im Beruf. Und das ich entsprechend vielleicht auch noch mehr verdiene. Wenn ich älter bin, so vor der Rente, hätte ich gerne angepasste Arbeitszeiten.

Wie stellst Du Dir Deine berufliche Zukunft in 10 Jahren vor?

Dass die EuLog weiterhin gut dasteht. Dass ich mir keine Sorgen machen muss, dass meine Arbeit nicht mehr da ist. Dass weiterhin alles gut läuft und dass ich mich weiterhin wohl fühle.

Danke Kai!

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